Nachhaltige Imbisse
Umsetzung : Einfach | Kosten : Tief | Zielpublikum : Allgemeinheit
Anbieter : Gemeindeverwaltung, Gemeindekommissionen, Gemeinderätinnen und räte, Quartierverbände, lokale Sportvereine, lokale Kulturvereine, lokale Selbsthilfeorganisationen, Schulen
Damit verbundene SDGs
Staat Freiburg © Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Beschreibung der Massnahme
Wir alle müssen ab und an einen Aperitif, einen Snack für Kinder oder einen Imbiss organisieren. Dabei stellt sich die Frage, wie solche Anlässe nachhaltiger gestaltet werden können. Egal ob Sie einen Anlass selbst oder mit Hilfe eines Caterers organisieren: Sie finden in diesem Merkblatt viele Tipps, wie Sie etwas für die Nachhaltigkeit tun und ein Vorbild bei der Organisation von Veranstaltungen werden können. Und vielleicht inspirieren Sie ja Ihre Gäste, es Ihnen gleichzutun.
Vorteile und Risiken
Vorteile:
- Sensibilisierung für die Herausforderungen einer gesunden und nachhaltigen Ernährung
- Aufwertung der kurzen Lieferketten und lokalen Produkten
- Nachhaltigkeitsziele in Verbindung mit einem Moment des Austauschs und der Geselligkeit
- Inklusivität, indem jeder und jedem ermöglicht wird, ein Gericht zu finden, das den persönlichen Bedürfnissen entspricht.
Risiken:
- Die Organisation erfordert etwas mehr Arbeit und Nachforschungen.
Umsetzung
Projektlauf
Etappe 1: Die Person, die den Snack organisiert, sieht sich die Tippsammlung «Nachhaltig Gäste bewirten» an und bestimmt, welche Themen für ihren Anlass wichtig sind.
Etappe 2: Sie entscheidet, ob sie den Anlass selbst oder mit einem Caterer organisieren will.
Etappe 3: Sie bestimmt so genau wie möglich die Zahl der Teilnehmenden. Hierfür ist es hilfreich, die eingeladenen Personen um eine schriftliche Bestätigung ihrer Teilnahme zu bitten.
Etappe 4: Sie stellt das Menü zusammen, entweder selbst oder mit Hilfe eines Caterers.
Etappe 5: Sie bestellt für 80 % der angemeldeten Personen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Etappe 6: Sie erstellt ein Konzept für die Resteverwertung am Ende des Anlasses und ein Konzept für die Abfallentsorgung. Es wird empfohlen, wiederverwendbare Materialien (Geschirr, Tischdecken, Servietten usw.) zu verwenden und kleine Einwegartikel möglichst zu vermeiden.
Etappe 7: Während der Verpflegung hebt die verantwortliche Person die Nachhaltigkeit hervor, indem sie die Herkunft der Produkte, allfällige Labels, das Konzept der Resteverwertung usw. angibt.
Punkte, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen
Etappe 6: Im Voraus wird die Verteilung der Reste an die Anwesenden in dafür vorgesehenen Boxen (wiederverwendbar oder aus recyceltem und wiederverwertbarem Karton) geplant.
Überwachung und Evaluierung
Die Menge der Essensreste am Ende des Anlasses ermöglicht es, die Menge für künftige Gelegenheiten anzupassen.
Businessplan
Kosten in Zahlen
Die Kosten pro Person unterscheiden sich nicht von denen eines konventionellen Imbisses oder Apéros.
Mögliche Unterstützung
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Ausführungsbeispiel
Am 5. Oktober 2023 organisierte das Büro Nachhaltigkeit des Staats Freiburg anlässlich der Präsentation des Stands der Umsetzung der kantonalen Nachhaltigkeitsstrategie einen nachhaltigen Aperitif mit lokalen Produkten.
Der 2. Freiburger Nachhaltigkeitstag, der vom Staat Freiburg zum Thema nachhaltiger Tourismus organisiert wurde, endete mit einem Aperitif, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Gerichten verwöhnt wurden, die Qualität, Nähe und Saisonalität miteinander verbanden.
Kontakt
Büro für Nachhaltigkeit (Staat Freiburg, RIMU)
dime-dd@fr.ch
Nützliche Links
Saisonkalender Schweizer Gemüse, Verband Schweizer Gemüseproduzenten: https://www.gemuese.ch/saisonkalender
Ratgeber Früchte & Gemüse: https://www.wwf.ch/de/fruechte-und-gemueseratgeber