Das Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung kurz erklärt

Das Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung ist ein Werkzeugkasten, der sich an Freiburger Gemeinden und lokale Vereinigungen richtet und Initiativen zugunsten der Nachhaltigkeit fördern und deren Umsetzung erleichtern will. Es ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Freiburger Gemeindeverband (FGV) und dem Staat Freiburg.

Im Jahr 2013 wurde die erste Ausgabe des Massnahmenportfolios veröffentlicht. Zahlreiche Gemeinden des Kantons liessen sich vom Portfolio inspirieren, lancierten neue Projekte und verstärkten ihr Engagement für die nachhaltige Entwicklung. Für die neue Ausgabe wurde das Portfolio vollständig überarbeitet und hat nun zudem die Form einer Website. Das Ziel bleibt jedoch unverändert und besteht darin, den Freiburger Gemeinden und lokalen Vereinigungen einen Werkzeugkasten mit konkreten Beispielen an die Hand zu geben, das sie befähigt, ihre Projekte zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft zu stärken und zu diversifizieren.

Das Portfolio ist in 17 Themenbereiche unterteilt, die den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der UNO entsprechen. Die Wahl dieses universellen Bezugsrahmens ermöglicht es, die Aktionen der Freiburger Gemeinden und lokalen Vereinigungen in die weltweiten Bemühungen für eine bessere Welt einzubetten.

Jede Gemeinde oder lokale Vereinigung, ob gross oder klein, wird im Portfolio für jeden Ressort Massnahmen finden, die ihren Orientierungen, Wünschen und Ressourcen entsprechen.

Leitfaden des Vereins Coord21 für eine lokale Umsetzung der Agenda 2030

Der Verein Coord21 vereint Westschweizer und Tessiner Kantone, Gemeinden und Institutionen, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen. Der Kanton Freiburg ist Mitglied des Vereinsvorstands von Coord21, genauso wie die Stadt Freiburg. Das Ziel des Vereins: die Massnahmen und Projekte zugunsten der nachhaltigen Entwicklung auf der Ebene der lokalen Behörden fördern und zur Geltung bringen.

An seiner Generalversammlung vom 10. März 2020 präsentierte Coord21 seinen praktischen Leitfaden für die lokale Implementierung der Agenda 2030 in den Gemeinden und Kantonen. Im Leitfaden finden die Kantone und Gemeinden zahlreiche gute Praktiken, die es ihnen ermöglichen, ihre Nachhaltigkeitsansätze mit den Zielen und Vorgaben der Agenda 2030 zu verknüpfen. Auch sollen mit diesem Dokument das Verständnis und die lokale Umsetzung der SDGs erleichtert werden.

Der Leitfaden umfasst 10 Hauptthemen, die von der Gesundheit über natürliche Ressourcen bis hin zu den Wirtschafts- und Finanzsystemen reichen, und weist den Weg für die Förderung der SDGs auf lokaler Ebene. Mit diesem Instrument will der Verein Coord21 die Kohärenz zwischen den Ansätzen der Kantone und Gemeinden der Westschweiz und des Tessins im Bereich der nachhaltigen Entwicklung fördern.

Der Leitfaden von Coord21 ist eine perfekte Ergänzung zum Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung für die Freiburger Gemeinden, das konkrete Beispiele für ausgewogene Aktionen in Bezug auf Umweltverantwortung, wirtschaftliche Effizienz und soziale Solidarität umfasst.

Danksagung

Die Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt und der Freiburger Gemeindeverband danken den Mitgliedern der Arbeitsgruppe und allen Redakteurinnen und Redakteuren für ihre wertvolle Mitarbeit.

Ein herzlicher Dank geht auch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des partizipativen Workshops für ihren Input und für ihre Hilfe bei der Entwicklung einer Website, die die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer möglichst genau abdeckt, sowie an die Sektion Nachhaltige Entwicklung des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) für ihre finanzielle Unterstützung.

Arbeitsgruppe

Staat Freiburg

Christoph Aebischer – Wirtschaftsförderung,VWBD
Amélie Dupraz-Ardiot – Büro für Nachhaltigkeit, RIMU
Benoît Gisler –  Amt für Sport, SJSD
Alexandre Grandjean  – Generalsekretariat, GSD
Giuseppina Greco  –  Fachstelle für die Integration der MigrantInnen und für Rassismusprävention, SJSD
Gérald Mutrux – Amt für Gemeinden, ILFD
Sara Valsangiacomo – Büro für Nachhaltigkeit RIMU

Freiburger Gemeindeverband

Micheline Guerry-Berchier – Direktorin der FGV