Entscheid für ein Engagement zugunsten der Nachhaltigkeit
Umsetzung : Mittel | Kosten : Tief | Zielpublikum : Allgemeinheit
Anbieter : Gemeindeverwaltung, Gemeinderätinnen und räte, Gemeindekommissionen
Damit verbundene SDGs
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Beschreibung
Umsetzung
Aufgrund ihrer Nähe zur Bevölkerung kommt der Gemeinde eine wichtige Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit zu. Es geht darum, das Konzept der Nachhaltigkeit in die Politik und die Funktionsweise der Gemeinde zu integrieren. Diese Integration ermöglicht und erfordert angesichts der anstehenden Herausforderungen ein bereichsübergreifendes Handeln und Denken. Der politische Wille ist entscheidend für den Erfolg nachhaltiger Projekte.
Beschreibung der Massnahme
Nachhaltigkeit kann in unterschiedlicher Weise Teil der Arbeit einer Gemeinde werden. Der Gemeinderat kann beschliessen, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten oder seine strategischen Absichten zur Nachhaltigkeit in einen Legislaturplan oder ein Legislaturprogramm zu integrieren. Die strategischen Aspekte werden dann in einem Massnahmenplan (Portfolio von Projekten/Massnahmen) umgesetzt. Bei einem solchen Vorgehen ist es wichtig, bestehende strategische Dokumente zu berücksichtigen und die Tendenz des Silodenkens zu überwinden.
Vorteile und Risiken
Vorteile:
- Die Gemeinde verfügt über eine kohärente Vision für ihre Zukunft, sichert ihrer Bevölkerung langfristig gute Lebensbedingungen und ist attraktiv
- Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran.
Risiken:
- Die Gemeinde setzt nicht alle notwendigen Mittel, einschliesslich Zeit, ein
- Es werden Ansätze, Strategien und Massnahmen beschlossen, die in alle Richtungen gehen und keine Kohärenz aufweisen
- Der Gemeinderat will alles auf einmal machen (Bestandsaufnahme, Strategie, Massnahmenplan usw.).
Umsetzung
Projektlauf
Die folgenden Etappen sind wichtig, um ein langfristiges Engagement für mehr Nachhaltigkeit und einen entsprechenden Massnahmenplan sicherzustellen:
Etappe 1 Der Gemeinderat beschliesst, dass sich die Gemeinde für Nachhaltigkeit einsetzt, und hält dies in einem Protokoll fest.
Etappe 2 Der Gemeinderat teilt diesen Willen dem Generalrat oder der Gemeindeversammlung mit und stellt sicher, dass er die nötigen Mittel einsetzen kann.
Etappe 3 Die Gemeinde bekräftigt ihren Willen, sich öffentlich zu verpflichten (z. B. durch eine Charta).
Punkte, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen
Die Initiative kann von einem einzelnen Mitglied des Gemeinderats ausgehen. In der Folge muss aber die Unterstützung des Gesamtgemeinderats gewonnen werden.
Es ist wichtig, bei der Entwicklung des Massnahmenplans realistisch zu sein und Ambitionen festzulegen, die den mobilisierbaren Ressourcen entsprechen.
Kontakt
Staat Freiburg, Büro für Nachhaltigkeit, GS-RIMU
dime-dd@fr.ch
T 026 305 36 04
Nützliche Links
Legislaturziele für die Amtsdauer 2021–2024, Gaiserwald: https://www.gaiserwald.ch/_docn/3158123/Legislatur Goals_2021_2024.pdf
Nachhaltigkeitscharta, Stadt Freiburg Nachhaltige Entwicklung | Stadt Freiburg (ville-fribourg.ch)
Nachhaltigkeitscharta | Stadt Freiburg (ville-fribourg.ch)
UCV, Point commune! no 78, 2021: Des petites communes qui s’engagent pour la durabilité: l’exemple de Ferreyres: PC78-2021_Pages-4-6_MAG_UCV.pdf