Effiziente Bewässerung im öffentlichen Raum
Umsetzung : Leicht | Kosten : Tief | Zielpublikum : Allgemeinheit
Anbieter : Gemeindeverwaltungen, Gemeindekomissionen
Damit verbundene SDGs



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Beschreibung
Beschreibung der Massnahme
Das Ziel dieser Massnahme ist es, Wasser zu sparen und die Bewässerung im öffentlichen Raum effizienter zu gestalten, indem das Wasser optimal verwendet, der Bewässerungszeitpunkt und die Wasserdosierung zweckmässig gewählt und/oder effizientere Bewässerungssysteme eingesetzt werden. Damit bleiben sämtliche Vorzüge einer ausreichend bewässerten Grünfläche erhalten und gleichzeitig weniger Wasser verbraucht.
Vorteile und Risiken
Vorteile:
- Erhaltung des Grundwasserspiegels
- Geringere Kosten im Zusammenhang mit der Bewässerung und dem Trinkwasserverbrauch
- Der Bau neuer Anlagen für die Fassung und Verteilung von Wasser wird vermieden.
Umsetzung
Projektlauf
Etappe 1: Das Bauamt oder das Personal, das für die Pflege der Grünflächen zuständig ist, stellen Überlegungen zur Gesamtgestaltung der Grünflächen an. Im Mittelpunkt dieser Überlegungen stehen der Zustand des Bewässerungssystems (Wasserlecks vermeiden), der Zeitpunkt der Bewässerung (nicht alle Grünflächen zur gleichen Zeit bewässern, um das Wassernetz nicht zu belasten), die vorhandene Vegetation (reagiert sie empfindlich auf Trockenperioden?), der Bewässerungsbedarf der verschiedenen Pflanzenarten. Dabei kann auch die Meinung einer Expertin oder eines Experten eingeholt werden.
Etappe 2: Die Gemeindeverwaltung beschliesst, die Empfehlungen umzusetzen.
Etappe 3: Beim Anlegen einer neuen Grünfläche wählt das Bauamt oder das zuständige Personal den Standort unter Berücksichtigung der natürlichen Beschaffenheit des Geländes. Schatten und Windschutzhecken verringern die Wasserverdunstung.
Etappe 4: Der zuständige Dienst wählt die Vegetationselemente der Grünfläche (einheimische Arten oder Sorten, die an ein trockenes Klima angepasst sind) aufgrund des Wasserverbrauchs aus.
Etappe 5: Anschliessend wird ein adäquates Bewässerungssystem – eine Sprinkler- oder Tröpfchenbewässerung – ausgewählt und programmiert. Willkürlich bewässernde Systeme ohne zeitliche Regulierung oder Anpassung der Wassermenge an die Pflanzenarten sind zu vermeiden.
Etappe 6: Der zuständige Dienst kümmert sich um die Pflege. Eine Grünfläche, die noch nie „durstig“ war, wird lediglich Flachwurzeln entwickeln (die nicht in die Tiefe gehen) und keine Trockenperiode überstehen. Deshalb ist der Wasserbedarf unbedingt an die Art der Vegetation anzupassen.
Punkte, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen
Etappe 1: Das Einsparpotenzial hängt von der Gestaltung der Grünfläche (Grösse, Form, Lage) und der Organisation der Pflanzenarten ab. Tief verwurzelte Pflanzen, die Wahl von Pflanzen mit geringem Wasserverbrauch und eine Verkleinerung der Rasenflächen ermöglichen grosse Einsparungen.
Etappe 5: Die Bewässerung sollte nicht während der heissen Tageszeit, sondern vorzugsweise morgens, abends oder nachts erfolgen. Auf diese Weise verdunstet weniger Wasser.
Etappe 5: Die Bewässerung in Trockenperioden bedarf einer speziellen Prüfung. In diesen Perioden, in denen der Wasserbedarf zunimmt und zugleich die Ressourcen abnehmen, sollte vermieden werden, dass sich die (öffentlichen und privaten) Bewässerungen überschneiden.
Überwachung und Evaluierung
Die Anzahl der pro Monat verbrauchten Liter Wasser ist ein geeigneter Indikator für die Leistungskontrolle.
Businessplan
Kosten in Zahlen
Die Kosten sind vom gewählten Bewässerungssystem abhängig. Langfristig führt ein gut funktionierendes Bewässerungssystem zu finanziellen Einsparungen (Wassergebühr).
Mögliche Unterstützung
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Ausführungsbeispiel
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Kontakt
Nützliche Links
Weitere Links im Leitfaden von Coord21 für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in den Gemeinden: www.agenda2030.ch