Konzept Lunchbox
Umsetzung : Mittel | Kosten : Tief | Zielpublikum : Allgemeinheit
Anbieter : Gemeindeverwaltungen, Gemeinderätinnen und räte
Damit verbundene SDGs


LaunchBox © Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Beschreibung der Massnahme
Fast 75 % der Schweizerinnen und Schweizer essen auswärts zu Mittag. Nach dem Essen quellen die öffentlichen Abfalleimer und jene in den Büros von Verpackungen, vor allem Plastikverpackungen, über. Die Aktion zielt darauf ab, durch die Verwendung von Lunchboxen den Plastikverbrauch zu reduzieren. Dazu sucht und vernetzt die Gemeinde Partnerbetriebe. Diese erklären sich bereit, Essen in die von den Kundinnen und Kunden mitgebrachten Behälter zu füllen. Sie können ihnen auch wiederverwendbare Boxen gegen ein Depot anbieten. Die Kundinnen und Kunden, die sich beteiligen, erhalten eine Treuekarte, die Vorteile bringt.
Vorteile und Risiken
Vorteile:
- Beschränkt die Abfallmengen
- Fördert das Aufbewahren von Mahlzeitenresten, da sich diese bereits in einer Lunchbox befinden
- Bringt den Partnerbetrieben neue Kundinnen und Kunden und überdies Kosteneinsparungen.
Risiken:
- Unterschätzung der nötigen Ressourcen für einen optimalen Projektverlauf.
Umsetzung
Projektlauf
Etappe 1: Eine für das Projekt verantwortliche Person bestimmen.
Etappe 2: Betriebe kontaktieren (Food-Truck, Restaurants für Studierende), die Essen zum Mitnehmen anbieten, und ihnen eine Beteiligung am Projekt «Lunchbox» vorschlagen.
Etappe 3: In Zusammenarbeit mit den sich beteiligenden Betrieben die Bedingungen und Regeln definieren (falls die Betriebe der Kundschaft selbst Behälter anbieten möchten, auch die Möglichkeit eines Depots für Behälter andenken).
Etappe 4: Wenn die Gemeinde dem Projekt zusätzlich Schwung verleihen möchte, kann sie den Einwohnerinnen und Einwohnern und/oder den Betrieben eine bestimmte Anzahl Behälter zur Verfügung stellen.
Etappe 5: Treuekarten herstellen (bei Partnerunternehmen erhältlich) und die bei einer gefüllten Karte erzielten Vorteile definieren (z. B. 20 % auf das nächste Essen zum Mitnehmen, finanziert durch die Gemeinde).
Etappe 6: Das Projekt aktiv bewerben und die teilnehmenden Betriebe sichtbar machen
Punkte, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen
Etappe 2: Möglichst viele Betriebe für das Projekt gewinnen. Es sind vor allem die Betriebe, die Werbung machen und die Kunden beim Kauf sensibilisieren werden.
Etappe 3: Das System einfach gestalten, mit Lunchboxen, die einfach wiederzuverwenden sind, und einem funktionierenden Depotsystem.
Etappe 6: Die ökologischen Vorteile des Projekts breit gestreut kommunizieren und die Partnerbetriebe bewerben.
Überwachung und Evaluierung
Die Menge der in den wiederverwendbaren Behältern ausgegebenen Mahlzeiten sollte erfasst werden, um künftige Bedürfnisse abzuklären und die Vorteile des Projekts zu beziffern (Abfallreduktion, Kostenreduktion im Zusammenhang mit dem Kauf von Wegwerfbehältern).
Businessplan
Kosten in Zahlen
Budget für die Umsetzung der Kommunikationsmassnahmen: etwa 3000 Franken (je nach Grösse der Gemeinde).
Budget für den Kauf von Lunchboxen.
Budget für die Finanzierung der Vorteile bei ausgefüllter Treuekarte.
Mögliche Unterstützung
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Ausführungsbeispiel
Die Aktion «Bring‘ deine Box!», durchgeführt von der Stadt Freiburg.
Die Aktion «Box ton Lunch», durchgeführt von der Stadt Neuenburg. 1.
Weitere Beispiele im Leitfaden von Coord21 für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in den Gemeinden.
Kontakt
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Nützliche Links
Der Verein Zero Waste Switzerland für die Reduktion der Abfallmengen: https://zerowasteswitzerland.ch/
Weitere Links im Leitfaden von Coord21 für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in den Gemeinden: www.agenda2030.ch